31.03.2025

DEINspeisesalon

Beschreibe dein Unternehmen in zwei Sätzen.

Dorothee: DEINspeisesalon ist Premium-Catering & Location zugleich. Immer dabei: der perfekte, lässig-unangestrengte Stil, die Liebe auch zum allerkleinsten Detail, die hohe Qualität von Speisen und Service … und ein unbändiger Wunsch, unsere Gäst:innen glücklich zu machen.

Wer steckt hinter DEINspeisesalon? Erzähle uns etwas über euch als Team oder Gründer:innen.

Dorothee: Groß geworden ist DEINspeisesalon mit Tour-Catering für die internationale Musikszene und bis heute stehen auf unserer Agenda (inter-)nationale Tourneen und Konzerte von Künstler:innen wie Santana, den FooFighters und Herbert Grönemeyer. So ging es 2008 für uns los. Inzwischen sind wir mit 400+ Events pro Jahr Preferred-Catering-Partner für eine Reihe der prestigeträchtigsten Eventlocations in der Region und in unserer eigenen außergewöhnlichen Location können bis zu 180 Gäst:innen tagen, feiern und genießen. Unsere Mission: wir bringen Catering auf eine neue Ebene - hin zum Restauranterlebnis und weg von anonymer Massenproduktion. Eine der wirklich wesentlichen Zutaten ist unser großartiges Team – round-about 60 Menschen, die sich gegenseitig perfekt ergänzen, empowern und das gleiche Ziel verfolgen: unvergessliche Speisen und Events zu kreieren.

Wie seid ihr auf die Idee für euer Unternehmen gekommen? Gab es einen besonderen Moment oder eine Inspiration?

Dorothee: Jutta Landkotsch und Sepp Zimmermann, beide Geschäftsführer:in von DEINspeisesalon, trafen sich 2006 erstmals auf einer der größten Gastro-Messen Deutschlands und tranken direkt ein Glas Sekt, redeten miteinander und vergaßen die Menschenmassen um sich herum. Gemeinsam haben sie DEINspeisesalon aufgebaut und das Unternehmen in den vergangenen 17 Jahren - zusammen mit unserem großartigen Team - zu dem werden lassen, was es heute ist.

"DEINspeisesalon habe ich 2008 gegründet, weil ich Essen liebe und mit Herz & Seele Gastgeberin bin. Ich verstehe mich als Gestalterin – Gestalterin kreativer Prozesse, aber auch von Beziehungen zwischen Menschen und deren Begegnungen. Entscheidungen treffe ich durch ganzheitliche Betrachtung und unter Einbeziehung aller Konsequenzen für Mensch und Natur. Mein Wunsch ist es, das DEINspeisesalon die Welt schöner und besser macht – dafür stehe ich morgens auf.“ – Jutta Landkotsch, Gründerin und Geschäftsführerin

Was erhofft ihr euch von re:connect?

Dorothee: Wir freuen uns schon sehr darauf:

  • Transformationsprozesse im Unternehmen zu definieren, zu implementieren und den Impact abzuprüfen,

  • mit anderen Unternehmen, die ähnliche Prozesse durchlaufen, in den Austausch zu gehen und voneinander zu lernen,

  • Feedback und Impulse von außen zu erhalten,

  • Best Practices zu entwickeln, die ggf. auch andere Unternehmen inspirieren könnten.

Was ist eure Vision für eine regenerativ wirtschaftende Zukunft und wie möchtest du dazu beitragen?

Dorothee: Wir verstehen uns als Unternehmen, das die Marktmacht nutzt, lokale Erzeuger:innennetzwerke aufzubauen und dadurch aktiv die Agrar- und Ernährungswende mitzugestalten. Unser Ziel ist es bis Ende 2025 zu 80 % Bioprodukte zu verwenden. Unser Versprechen: wir gestalten unsere Arbeit so nachhaltig wie möglich und möchten uns darin stetig verbessern. Von Tag 1 an sind die Wünsche unserer Gäst:innen unser Antrieb. Entschlossen, lieber die Besten als die Größten zu sein. Wir vernetzen uns jeden Tag und in allen Bereichen unserer Arbeit aufs Neue - mit Mitarbeiter:innen, Kund:innen, Dienstleister:innen und Lieferant:innen. In diesem Austausch setzen wir zusammen neue Maßstäbe in unseren gemeinsamen Themen.

Welche Herausforderungen musstet ihr auf eurem Weg bisher meistern – und was habt ihr daraus gelernt?

Dorothee: Mit der Beschäftigung hinschlicht der Lieferketten und auch mit der sich immer schneller zuspitzenden Klimakrise ist uns klar geworden, dass es keine Alternative gibt – dass die Bio-Transformation der konsequente Weg sein muss. Wir stehen in der Wertschöpfungskette unmittelbar vor den Endverbraucher:innen. Das heißt, wir als verarbeitender Betrieb haben den kompletten Einfluss auf den Rest der Wertschöpfungskette - und somit eine große Verantwortung, die wir wahrnehmen sollten. Angefangen bei den Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft wie z.B. dem Verzicht von Pestiziden, über faire Arbeitsbedingungen bis hin zur Logistik, etc. – überall da können wir unsere Ansprüche hochschrauben und auch einfordern. Alles, was wir in Sachen Nachhaltigkeit unternehmen, wird hinfällig und belanglos, wenn wir nicht an den Kern des Problems gehen. Nämlich dahin, wo wir eigentlich den größten Schaden anrichten: bei der Produktion unserer Lebensmittel.

Gerade innerhalb dieser Transformation fallen Investitionen an, die wir nicht im Voraus innerhalb einer Budgetplanung fixiert haben. Entscheidungen, die sicherlich Food Cost und auch den Endpreis beeinflussen. Aber Food Cost ist nicht alles! Bevor wir unser Geld in ein zweifelhaftes Waldprojekt stecken, um CO2 zu kompensieren oder eine andere von 1000 verschiedenen Greenwashing-Methoden wählen, ist das die einzig plausible und direkte Weise, um etwas zu verändern und unser Unternehmen gut für die Zukunft aufzustellen. Auf den Punkt gebracht: 2 € mehr Food Cost – das ist supergut investiertes Geld; das ist ein Teil unserer Firmen-DNA, wie wir unser Geld verwalten und was wir damit bewirken wollen. Wir gehen erstmal in Vorleistung, weil es uns das wert ist. Aber, ganz klar: in unserer Branche so eher unüblich.